Der Pro-Kopf-Verbrauch von Eiern in Deutschland hat 2024 einen neuen Höchststand erreicht. Gleichzeitig ist auch der Konsum von Geflügelfleisch im Vergleich zu den Vorjahren merklich gestiegen. Diese Daten der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) stehen im Kontext einer stabilen heimischen Produktion, die jedoch weiterhin durch die sich ausbreitende Geflügelpest (Vogelgrippe) beeinflusst wird, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt.
Neuer Höchststand: 249 Eier pro Kopf verzehrt
Der Pro-Kopf-Verbrauch von Eiern erreichte 2024 nach vorläufigen Angaben der BLE mit 249 Eiern einen neuen Höchststand. Parallel dazu lag der Selbstversorgungsgrad mit Eiern bei 72 Prozent. Rechnerisch muss Deutschland zur Deckung des Eigenbedarfs somit mehr als ein Viertel aus dem Ausland importieren.
Geflügelfleischkonsum legt deutlich zu
Auch der Geflügelfleischkonsum hat sich erhöht: Pro Kopf verzehrten die Menschen in Deutschland 2024 13,6 Kilogramm Geflügelfleisch. Darunter waren 10,2 Kilogramm Hühnerfleisch und 2,9 Kilogramm Putenfleisch. Dieser Wert liegt über dem Durchschnitt der Vorjahre, der 2023 bei 13,1 Kilogramm und 2022 bei 12,4 Kilogramm lag.

Stabile Legehennenhaltung und hohe Schlachtzahlen
Der gestiegene Konsum steht einer stabilen heimischen Produktion gegenüber: Ende August 2025 wurden in Deutschland 2.200 Betriebe mit durchschnittlich 44,6 Millionen Legehennen gezählt, welche im August 2025 insgesamt 1,2 Milliarden Eier erzeugten. Die Bodenhaltung dominierte dabei mit durchschnittlich 25,5 Millionen Legehennen, gefolgt von Freilandhaltung mit 11,3 Millionen, ökologischer Erzeugung mit 6,6 Millionen und Kleingruppenhaltung mit 1,2 Millionen. Im Jahr 2024 wurden insgesamt 694 Millionen Stück Geflügel geschlachtet und 1,6 Millionen Tonnen Geflügelfleisch erzeugt. 90 Prozent der geschlachteten Geflügeltiere waren zur Mast bestimmte Hühner, 4 Prozent waren Puten.
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