CGA by NIQ, ein weltweit führender Anbieter von Marktforschung für den Außer-Haus-Markt, hat aktuelle Zahlen zur Entwicklung des deutschen Spirituosenmarktes veröffentlicht. Die Analyse zeigt, dass der Konsum in Lokalen für Spirituosen von zentraler Bedeutung ist. Die Daten, die sich auf den Zeitraum bis Ende Dezember 2024 beziehen, belegen eine Verschiebung im Kaufverhalten der Gäste.
Die zentrale Bedeutung des Gastgewerbes bestätigt
Trotz eines deutlichen Rückgangs im deutschen Spirituosenmarkt behält der Vertrieb über Gastronomiebetriebe seine Schlüsselrolle. Laut CGA by NIQ entfallen 54,5 Prozent aller Konsumausgaben für Spirituosen auf den Konsum in Bars, Restaurants und ähnlichen Lokalen (Außer-Haus-Konsum). Dies unterstreicht die Wichtigkeit dieses Sektors für den Markenaufbau und die Kundenbindung von Spirituosenherstellern.
Spirituosenmarkt verzeichnet Verluste
Der deutsche Spirituosenmarkt erlebte im Zeitraum von Januar bis Dezember 2024 einen massiven Umsatzrückgang von 7,1 Prozent nach Wert und 5,5 Prozent nach Volumen. Diese Entwicklung ist auf veränderte Erwartungen der Gäste sowie eine erhöhte Preissensibilität zurückzuführen.
Einzelne Warengruppen verzeichneten besonders starke Verluste:

Brandy sank um 17,4 Prozent.
Weißer Rum ging um 13,2 Prozent zurück.
Wodka verlor 11 Prozent.
Gin schrumpfte um 8,0 Prozent.
Auswirkungen von Preisanstieg und Sparneigung der Gäste
Die Analyse belegt, dass die gestiegenen Lebenshaltungskosten und die Kostenwahrnehmung das Kaufverhalten stark beeinflussen. 43 Prozent der Spirituosentrinker empfanden die Krise als stark oder moderat.
Ein Indikator dafür ist der Durchschnittspreis pro 30 Milliliter, der seit 2022 um 9,3 Prozent stieg. Im Zuge dessen sanken die durchschnittlichen Ausgaben der Spirituosenverbraucher um 5,6 Prozent. Mehr als ein Drittel der Gäste, die künftig seltener Spirituosen bestellen wollen, nannte den Preis als Hauptgrund. Ein Viertel der Befragten entschied sich stattdessen für preisgünstigere
