Bad Hindelang im Allgäu und Schiltach im Kinzigtal wurden von der Welttourismusorganisation UN Tourism, einer Sonderorganisation der Vereinten Nationen, als „Best Tourism Village“ ausgezeichnet. Die Prämierung wurde am 17. Oktober 2025 während einer Zeremonie im chinesischen Huzhou bekannt gegeben.
Mit der Ehrung gehören Bad Hindelang und Schiltach zu einem ausgewählten Kreis weltweit anerkannter touristischer Dörfer. Der dritte deutsche Bewerber, Meisenheim im Glantal, erhielt ebenfalls eine Würdigung und wurde in das Upgrade-Programm von UN Tourism aufgenommen.
Nachhaltiger Tourismus als zentrales Kriterium
Der globale Wettbewerb „Best Tourism Villages“ zielt darauf ab, ländliche Gemeinden zu würdigen, die sich durch die Verbindung von nachhaltigem Tourismus, dem Erhalt der lokalen Identität und einer umfassenden Dorfentwicklung auszeichnen. Um teilnahmeberechtigt zu sein, dürfen die ländlichen Gemeinden nicht mehr als 15.000 Einwohner zählen.
Das Upgrade-Programm, in dem Meisenheim nun vertreten ist, bietet den teilnehmenden Orten spezifische Beratungsleistungen und fördert die internationale Vernetzung.
Die erstmalige Teilnahme Deutschlands an diesem Wettbewerb erfolgte auf Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi). Die Begleitung des Bewerbungsverfahrens und die Nominierung der drei Kandidaten übernahm das Kompetenzzentrum Tourismus des Bundes.

Vorbilder für ländlichen Raum und Fachwelt
Die Auszeichnungen werden von offizieller Seite als Bestätigung für einen erfolgreichen Kurs in der Tourismuspolitik gewertet. Dr. Christoph Ploß, Koordinator der Bundesregierung für Maritime Wirtschaft und Tourismus, hob die Bedeutung hervor: „Bad Hindelang, Schiltach und Meisenheim bringen Tourismuspolitik für Mensch, Region und Natur in vorbildlicher Weise in Einklang. Die Leistung von allen drei Destinationen ist Weltklasse.“
Er bezeichnete die prämierten Kommunen als „touristische Leuchttürme im ländlichen Raum“, die einen Beleg dafür lieferten, dass die Stärkung
