Brookfield Asset Management hat die europäische Sparte der Hostel-Kette Generator von Queensgate Investments für 776 Millionen Euro übernommen. Die Transaktion umfasst 15 Immobilien mit insgesamt 2.800 Betten in zehn bedeutenden europäischen Städten, darunter London, Paris, Berlin, Madrid, Rom und Barcelona.
Der Deal stellt den bisher größten Exit von Queensgate Investments dar, einem auf Immobilien fokussierten Private-Equity-Unternehmen mit einem verwalteten Vermögen von rund drei Milliarden Pfund. Queensgate hatte Generator im Jahr 2017 für 450 Millionen Euro von Patron Capital und Invesco Real Estate übernommen. Zum damaligen Zeitpunkt umfasste das Portfolio 14 Objekte. Seitdem erweiterte Queensgate das Geschäft, steigerte das bereinigte Ergebnis der europäischen Sparte von 20 Millionen Euro im Jahr 2017 auf 65 Millionen Euro in diesem Jahr und expandierte auch in die USA, wo es sechs Hostels betreibt – darunter in Miami und Washington D.C. Diese US-Aktivitäten verbleiben weiterhin im Besitz von Queensgate.
Brookfield, das ein Vermögen von rund einer Billion US-Dollar verwaltet, sieht in der Akquisition einen weiteren strategischen Schritt zur Stärkung seines Engagements im europäischen Reisesektor. Das Unternehmen plant, durch gezielte Zukäufe und Drittmanagementverträge das Wachstum von Generator weiter voranzutreiben.

Brookfield ist bereits seit Jahren im Hotel- und Gastgewerbesektor aktiv und besitzt unter anderem Marken wie Center Parcs, Edyn, Experimental Group und die spanische Selenta Group, die 2021 für 440 Millionen Euro übernommen wurde. Auch bei Generator setzt der Investor auf den anhaltenden Tourismusboom nach der COVID-19-Pandemie, der laut Branchenanalysten weiterhin Investitionen im Hotelsektor befeuert. Im Jahr 2023 belief sich das Volumen von Private-Equity-finanzierten Hoteltransaktionen in Europa auf 17,4 Milliarden Euro