Eine neue Umfrage von Booking.com zeigt, dass das Bewusstsein für die sozialen und ökologischen Folgen des Reisens unter deutschen Urlauberinnen und Urlaubern weiter wächst. Rund 41 Prozent der Befragten in Deutschland gaben an, sich der Auswirkungen ihrer Reisen nicht nur auf die Umwelt, sondern auch auf lokale Gemeinschaften bewusst zu sein. Mehr als die Hälfte (56 Prozent) möchte besuchte Orte in besserem Zustand hinterlassen, als sie sie vorgefunden haben.
Die Studie basiert auf den Antworten von 32.000 Personen aus 34 Ländern, darunter auch zahlreiche aus Deutschland. Dabei wurde nicht nur das Reiseverhalten untersucht, sondern auch, wie Reisende den Tourismus in ihrer eigenen Region wahrnehmen. Etwa 48 Prozent der deutschen Befragten sehen einen insgesamt positiven Einfluss des Tourismus auf ihre Heimatregion, wenngleich sie auch Herausforderungen wie Verkehrsbelastung, Menschenmengen und Müll beklagen.
Nur 14 Prozent sprechen sich für eine Begrenzung der Touristenzahl in ihrer Region aus. Stattdessen wünschen sich viele Investitionen in den öffentlichen Nahverkehr, die Abfallentsorgung und den Umweltschutz.

Gleichzeitig legen die deutschen Reisenden auch beim eigenen Urlaub zunehmend Wert auf nachhaltiges Verhalten. 91 Prozent der Befragten gaben an, bewusst nachhaltigere Entscheidungen zu treffen. Dazu zählt etwa das Ausschalten der Klimaanlage bei Verlassen der Unterkunft oder das Meiden überfüllter Reiseziele.
Danielle D’Silva, Nachhaltigkeitsverantwortliche bei Booking.com, betont, wie wichtig es sei, dass Tourismus, Infrastruktur und Technologie mit dem zunehmenden Nachhaltigkeitsbewusstsein Schritt halten: „Unser Ziel ist es, Reisenden die Entscheidung zu erleichtern, Reiseziele verantwortungsvoll zu erleben – und den positiven Einfluss des Tourismus möglichst breit wirksam werden zu lassen.“