
Das XXL-Bauprojekt Westfield Überseequartier ist offiziell eröffnet. Geschäfte, Gastgewerbe und Freizeitangebote sollen Millionen Besucher anlocken.
Die riesige Shopping-Mall Westfield Hamburg-Überseequartier mit zahlreichen Freizeitangeboten ist offiziell eröffnet. Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) durchschnitt vor 650 geladenen Gästen symbolisch ein Tau. Nach der Zeremonie konnte das breite Publikum zum Einkaufsbummel oder Schlemmen in einem der vielen Restaurants auf das große Areal kommen.
Arbeiten an Hotels laufen
Das Westfield Hamburg-Überseequartier wurde auf einem ehemaligen Industriegelände errichtet und ist Teil eines der größten Stadtentwicklungsprojekte in Europa, der Hamburger Hafencity. Auf einer Geschossfläche von 419.000 Quadratmetern umfasst das Quartier 13 Gebäude. Auch ein Kreuzfahrtterminal sowie drei Hotels, darunter die Accor-Häuser Ibis Style und Novotel mit rund 400 Zimmern, und Büros gehören zu den Planungen. Dort laufen noch Arbeiten.
170 Flächen sind für Einzelhandel, Gastronomie und Freizeit vorgesehen. Das allein sind den Angaben zufolge 94.000 Quadratmeter. 95 Prozent seien vermietet. Über die Hälfe der im Quartier vertretenen Marken und Konzepte sind nach Angaben des Betreibers Unibail-Rodamco-Westfield (URW) bisher nicht in der Hamburger Innenstadt vertreten. Ein Drittel sei noch gar nicht in der Hansestadt ansässig. URW rechnet mittelfristig mit 16 Millionen Besuchern jährlich.

Investition von mehr als 2,4 Milliarden Euro
Die Eröffnung des Komplexes war in der Vergangenheit mehrfach verschoben worden, zuletzt im April und Oktober 2024. Probleme wie ein Wasserschaden und technische Herausforderungen hatten die Inbetriebnahme verzögert. Die trieb auch die Kosten immer weiter in die Höhe. URW bezifferte die Gesamtinvestitionen zuletzt auf 2,45 Milliarden Euro. dpa
Über Unibail-Rodamco-Westfield
Unibail-Rodamco-Westfield ist ein Eigentümer, Entwickler und Betreiber von nachhaltigen, hochwertigen Immobilien in Europa und der USA. Die Gruppe betreibt 71 Shopping-Center in zwölf Ländern, darunter 39 mit der Westfield-Brand im Namen. In Deutschland betreibt die Gruppe aktuell 19 Shopping-Center, davon acht im eigenen Portfolio. URW verfügt zudem über ein Portfolio aus Büros, zehn Kongress- und Ausstellungszentren in Paris und eine Projektentwicklungspipeline von 2,9 Milliarden Euro mit hauptsächlich gemischt genutzten Assets. Das Portfolio im Wert von 50 Milliarden Euro besteht zu 86 Prozent aus Handelsimmobilien, zu sechs Prozent aus Büroimmobilien, zu fünf Prozent aus Kongress- und Ausstellungszentren und zu zwei Prozent aus Dienstleistungsflächen (Stand: 30. Juni 2024).